Energie

Hamburg plant zügigeren Windkraftausbau – Müller: „Eine echte Offensive bei den Erneuerbaren kommt allen zugute“

Am heutigen Montag hat der Senat seine Planung zur Ausweisung neuer Windenergieflächen vorgestellt. Bis Ende 2027 sollen mindestens 0,5 Prozent der Landesfläche als Flächen für die Windenergie ausgewiesen werden. Damit erfüllt der Senat seine Verpflichtung gemäß Windenergieflächenbedarfsgesetz fünf Jahre früher als festgeschrieben. Für die Grüne Fraktion ist das genau das richtige Signal: Die Energiewende geht zügig voran, wovon das Klima und der Geldbeutel der Menschen gleichermaßen profitieren. Im nächsten Schritt startet am morgigen Dienstag die Phase der öffentlichen Beteiligung.

Dazu Johannes Müller, energiepolitischer Sprecher der Grünen Fraktion Hamburg: „Lokale erneuerbare Energie ist günstig, zuverlässig und krisensicher. Darum sind wir stolz darauf, dass das 0,5-Prozent-Flächenziel bereits 2027 erreicht werden kann – und damit fünf Jahre früher als geplant. Es ist gut, dass unsere Stadt hier aktiv vorangeht. Mehr Windkraft zu einem früheren Zeitpunkt bedeutet mehr Klimaschutz und eine Stärkung unserer Wirtschaft, die auf günstige Energie angewiesen ist. Aber auch die Menschen vor Ort profitieren: Als Regierungsfraktion haben wir den Senat beauftragt, ein Bürger*innenenergiegesetz auszuarbeiten, mit dem sich die Menschen vor Ort finanziell an den Anlagen beteiligen können. In den Bezirken, wo viele Windkraftanlagen stehen, verbleibt somit ein wesentlicher Teil der Gewinne. Windenergie ist nicht nur sauber, sondern rechnet sich im Geldbeutel – eine echte Offensive bei den Erneuerbaren kommt also allen Menschen zugute. Neben den Flächen, die Hamburg bis 2027 ausweisen wird, setzen wir deshalb auch weiterhin auf den Ausbau der Windkraft im Hamburger Hafen.“

Information:
Ab morgen, den 17. September, können alle Hamburger*innen unter https://bauleitplanung.hamburg.de die Planung des Senats einsehen und dort bis zum 6. Oktober 2024 Stellungnahmen einreichen, alternativ auch postalisch bei der Stadtentwicklungsbehörde oder der Umweltbehörde.

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